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Künstler: Hopesfall

Album: A-Types

Erscheinungsjahr: 2005

Anspieltipp: Breathe from coma

Autor: Markus

Manche Bands verändern sich selten bis nie. Statt sich weiterzuentwickeln gehen sie auf Nummer sicher, spielen ähnlich klingende Alben ein, ändern ihren Stil nur marginal und alle Welt ist glücklich. Dann gibt es aber Bands wie Hopesfall, die sich um die Erwartungshaltung selbsternannter Szenewächter einen feuchten Kehricht scheren, die Musik erschaffen zu der sie Lust haben und durch einen radikalen Neuanfang auf sich aufmerksam machen. „A-Types“ unterscheidet sich so drastisch von seinem Vorgänger „The satellite years“, dass man der Band - wenn man bösartig sein wollte – durchaus Stilbruch unterstellen könnte.

Statt gewaltigen Riffattacken und Schreigesang gibt es auf der neuen Scheibe aufs Wesentliche reduzierte Songs zu hören, die die Ohren des Hörers eher umschmeicheln, als dass sie ihm einen zweiten Gehörgang  bohren wollten. Bis auf das Skelett entkleidet präsentieren sich Hopesfall in den 10 Kompositionen. Richtig laut wird es selten. Vokalist Jay Forrest setzt seine cleane Stimme äußerst songdienlich ein und lässt nur manchmal seiner Wut freien Lauf. Dafür haben Hopesfall ausgezeichnete Stücke geschrieben, die einen nicht mehr loslassen. Das erste Video „Icarus“ ist ein solcher, ebenso „Champion beyond blessing“ oder „Manipulate the eclipse“.  Als absolutes Highlight jedoch stellt sich recht schnell das an Nummer 4 positionierte „Breathe from coma“ heraus. Ein traumhafter Song.

Eine wirklich mutige Scheibe ist „A – Types“ geworden. Der Fünfer schafft sich eine eigene Nische in der Schnittmenge aus Emocore und Alternative Rock, wirkt immer ehrlich und kann vor allem mit guten Tracks aufwarten. Eine eigene Identität ist den Jungs jedenfalls nicht abzusprechen. Ob sich das Unterfangen Metamorphose für die Band auch kommerziell lohnen wird, wage ich nicht zu prognostizieren. Innovation und hohe Verkaufszahlen lassen sich ja bekanntlich nur selten unter einen Hut bringen. Nichts desto trotz ist die Platte ein engagiertes Statement einer Band, die in Zukunft hoffentlich weiterhin so unkonventionell zu Werke geht.

 

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